Carl Conrad Daut
1819 - 1890 (Burgdorf BE)
Daut war Schreiner, stammte aus Grindelwald und liess sich 1835 in Burgdorf nieder. Als die Fotografie populär wurde, machte er sich mit dem neuen Metier vertraut. Ab 1864 stieg er aufs Fotografieren um, übernahm das Atelier von Arnold Meyer und begann mit der Herstellung von Cartes-de-visite, die damals in Mode kamen. Seine schreinerische Fertigkeit kam ihm bei der Verfertigung von Rahmen zu gut, die er zusammen mit seinen Fotografien anbot. Im Unterschied zur lokalen Konkurrenz fertigte Daut auch Aussenaufnahmen an, d.h. er beschränkte sich nicht auf das Fotografieren im Atelier. Nach einer Laufbahn von nur gerade 12 Jahren zog er sich, nach der Geschäftsübergabe an Emil Synnberg 1876, aus dem Fotografenberuf zurück. Daut hat 1865 lokalhistorisch bedeutsame Aufnahmen des Brandes von Burgdorf gemacht. Er produzierte Stadtansichten, eindrücklich sind auch seine Ortsbildaufnahmen.
Publications collectives
René Perret, «Frappante Ähnlichkeit. Pioniere der Schweizer Photographie», BEA, Brugg 1991; «Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog», Christoph Merian Verlag, Basel 1994; Markus Schürpf, «Fotografie im Emmental. Idyll und Realität» (Kat.), Kunstmuseum, Bern 2000; Markus Schürpf, «Frühe Fotografie in Burgdorf, 1839-1875», Haldemann, Burgdorf 2001.
Expositions de groupe
Landesmuseum, Zürich 1994 («Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog»); Kunstmuseum, Bern 2000 («Emmental – Idyll und Wirklichkeit»); Rathaus, Burgdorf 2001 («Frühe Fotografie in Burgdorf 1839-1875»).