Martin Imboden

10.11.1893 (Stans NW) - 19.08.1935 (Herisau AR)
Lehre als Möbelschreiner 1909-1912, Schreinergeselle in der Schweiz und in Frankreich bis 1917. Schreiner in Basel und Zürich 1918-1929. Beginnt 1923 zu fotografieren: Landschaften, Porträt, Tanz. Erste Fotoreportage 1925. Ab 1929 widmet sich Imboden ganz der Fotografie; Aufenthalt in Wien, Kurse an der Urania und bei der Photosezession. Aufnahmen der Gemeindebauten des Roten Wien, Studien in der Tanzschule von Gertrud Kraus, Porträts, Strassenszenen; regelmässige Veröffentlichungen im Kuckuck. Reportagereisen in Europa, Nordafrika, internationaler Vertrieb durch die Agentur Schostal. Publikationen in Basler Illustrierte, Die Bühne (Wien), Camera, Föhn, Paris-Magazine (Paris); Profil (Wien), Zeitbilder (Tages-Anzeiger, Zürich), Schweizer Illustrierte Zeitung, Zürcher Illustrierte, u.a. Der Nachlass liegt bei der Fotostiftung Schweiz in Winterthur.
Einzelpublikationen
René Perret, «Martin Imboden. Ein Fotograf zwischen Piktorialismus und Neuem Sehen» (3 Bde., Dissertation), o. V., Zürich 1993; René Perret, «Martin Imboden. Ein vergessener Fotograf», Benteli, Bern 1996; «Martin Imboden. Ein vergessener Fotograf» (Dok.), Nidwaldner Museum, Stans 1996.
Sammelpublikationen
«I. Internationale Ausstellung für künstlerische Photographie» (Kat.), Bucher, Luzern 1932; «Vergessen & verkannt. Sieben Positionen aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz» (Kat.), Limmat, Zürich 2006; «Zugluft. Kunst und Kultur in der Innerschweiz, 1920-1950», Hier + Jetzt, Baden 2008; «Vergessen und verkannt. Aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz» (Kat.), Limmat, Zürich 2006; «99 Fotografien», Lars Müller, Zürich 2021.
Einzelausstellungen
Nidwaldner Museum, Stans 1996 («Martin Imboden. Ein vergessener Fotograf»).
Gruppenausstellungen
Altes Rathaus, Luzern 1932 («1. Internationale Ausstellung für künstlerische Photographie»); Wanderausstellung der Wiener Photosektion der Naturfreunde 1933; Winterthur 1934; Kunstgewerbemuseum, Zürich 1935 («Gedächtnisausstellung Martin Imboden/Kinderphotos von Hans Staub»), 1936 («Der Brunnen»), 1936 («Schweizer Architektur und Werkkunst 1920 bis 1936»); Fotostiftung Schweiz, Winterthur 2006 («Vergessen & verkannt. Sieben Positionen aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz»); Nidwaldner Museum, Stans 2008 («Zugluft. Kunst und Kultur in der Innerschweiz, 1920-1950»).