Friedrich Gysi
1794 - 01.05.1861
Ausbildung als Reisszeugmacher 1810-1815. In Stuttgart, München, Karlsruhe und Paris Anstellungen als Präzisionsmechaniker. Eröffnung einer Reisszeug-Werkstatt in Aarau 1817. 1837 übernahm Gysi das Amt des Eichmeisters. Eröffnung eines Ateliers für Daguerreotypie in Aarau 1843. Manche von Gysis Daguerreotypien wurden von seiner Frau Katharina Gysi-Zimmerli mit Pigmentpulvern fein koloriert. Anfangs 1850er Jahre scheinen einige von Gysis Porträts in Form von Lithografien zu erkennungsdienstlichen Zwecken reproduziert und verbreitet worden zu sein. Gysi war bis Ende der 1850er Jahre aktiv. Die Familie hatte 13 Kinder. Die Söhne Otto (1834-1901) und Arnold (1837-1922) übernahmen 1863 das Fotogeschäft. Emil (1838-1909) übernahm 1872 die neu erbaute Reisszeugfabrik. Siehe auch Gysi & Co.
Einzelpublikationen
«Gysi. Pioniere der Fotografie 1843-1913» (Kat.), Hier + Jetzt, Baden 2003.
Sammelpublikationen
René Perret, «Frappante Ähnlichkeit. Pioniere der Schweizer Photographie. Bilder der Anfänge», BEA, Brugg 1991; «Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog» (Kat.), Christoph Merian, Basel 1994; «Nach der Natur. Schweizer Fotografie im 19. Jahrhundert», Steidl, Göttingen 2021.
Einzelausstellungen
Stadtmuseum, Aarau 2003 («Aar(g)auer Fotografen und Fotografien. Gysi. 1843-1913»)
Gruppenausstellungen
Exposition universelle d'art et d'industrie, Paris 1867; schweizherisches Landesmuseum, Zürich 1994 (« «Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog»); Fotostiftung Schweiz, Winterthur 2007 («Lichtspuren. Daguerreotypien aus Schweizer Sammlungen 1840 bis 1860»); Le Boléro, Versoix 2015 («Trésors de la Fondation Auer Ory pour la photographie de 1839 à nos jours»).