Lissitzky

22.11.1890 (Potschinok RU) - 30.12.1941 (Moskau RU)
Kindheit in Smolensk in Weissrussland. 1909 nach Deutschland, Architekturstudium in Darmstadt. Abschluss 1914, Rückkehr nach Russland. Leiter der Grafischen Werkstätten an dem von Marc Chagall gegründeten Künstlerisch-Technischen Institut in Witebsk. Die Oktoberrevolution 1917 verstand Lissitzky neben dem politisch-sozialen auch als einen künstlerischen Neuanfang, er war in verschiedenen kulturbürokratischen Organisationen aktiv. 1921 Übersiedlung nach Moskau. 1923 erste Einzelausstellung in der Kestner Gesellschaft Hannover. 1924/25 Kuraufenthalt in der Schweiz. Führte Werbeaufträge mit Hilfe der neuesten künstlerischen Verfahren (Fotomontage, Mehrfachbelichtung, Fotogramm) aus. 1925 Rückkehr nach Moskau, verschiedene gestalterische und filmische Projekte. Seit 1932 Gestalter der Propagandazeitschrift UdSSR im Bau. Sein Werk beeinflusste die De-Stijl-Bewegung und das Bauhaus sowie Grafikdesign, Architektur und Ausstellungsgestaltung. Lissitzky zählt zu den Begründern des Konstruktivismus.
Einzelpublikationen
Sophie Lissitzky-Küppers, «El Lissitzky», Verlag der Kunst VEB, Dresden 1967; Sophie Lissitzky-Küppers, «El Lissitzky: Maler, Architekt, Typograf, Fotograf. Erinnerungen, Briefe, Schriften», Verlag der Kunst VEB, Dresden 1976; «El Lissitzky: Architect, Painter, Photographer, Typographer» (Kat.); Stedelijk Van Abbe-Museum, Eindhoven 1990; Margarita Tupitsyn, «El Lissitzky: Beyond the Abstract Cabinet», Schirmer Mosel, München 1999.