Fritz Glarner-Fieger

23.06.1866 (Glarus GL) - 17.01.1952 (Glarus GL)
Bestand bei der Fotostiftung Schweiz: Teilnachlass. Aufgewachsen in Glarus. Zugführer. Lehr- und Wanderjahre in Deutschland, wo Glarner-Fieger zu fotografieren lernte. Nach 1900 war Glarner-Fieger kurzzeitig als fotografischer «Wilderer» im Kanton Uri unterwegs und wurde wegen fehlendem Hausiererpatent prompt gebüsst. Ab 1918 als Wanderfotograf unterwegs, wobei Glarner-Fieger, der sich «Photo-Artist» nannte, Ortschaften, Weiler und Höfe aufsuchte und Familien, Kinder, Berufsgruppen und Landschaften fotografierte. Die Bromsilber-Gelatine-Platten wurden jeweils mit dem Namen des Bestellers gekennzeichnet. 1893 übernahm er das Fotogeschäft von Caspar Huber in Glarus, das um 1928 vom Sohn Hermann (1891-1975) weitergeführt wurde. Die Tochter Anna Maria (1895-1972) eröffnete 1928 ein eigenes Fotogeschäft in Glarus.
Sammelpublikationen
Karl Iten (Hg.), «Uri damals, Photographien und Zeitdokumente 1855-1925», Gamma, Altdorf 1984; René Perret, «Frappante Ähnlichkeit. Pioniere der Schweizer Photographie», BEA, Brugg 1991; «Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog», Christoph Merian Verlag, Basel 1994; Iris Blum/Roland Inauen, «Frühe Photographie im Appenzellerland 1860-1950», Verlag Appenzeller Hefte, Herisau 2003; August Berlinger, «Fotografen in Glarus» (unpubliziert).
Einzelausstellungen
Museum des Landes Glarus, Näfels 2011 («Festgehalten. Kinderfotografien 1910-1956»).
Gruppenausstellungen
Landesmuseum, Zürich 1994 («Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog»).