Kaufmännische Lehre in St. Gallen, Weiterbildung in Paris nach 1926, Diplom in französisch-deutscher Handelskorrespondenz. Anstellung bei der Bank René Meyer. Rückkehr in die Schweiz um 1931. Dann kaufmännischer Angestellter bei Emil Meerkämper in Davos, wo er sich neben dem Fotovertrieb im In- und Ausland und auch um die Sujetauswahl für Postkarten und Kalender kümmerte. Bald begann Furter selber zu fotografieren, die Aufnahmen publizierte Meerkämper unter eigenem Namen. Ab 1943 eigenes Fotogeschäft in Davos mit Verlag für Fotopostkarten, weitergeführt von den Söhnen Walter und Hans. Furters Aufnahmen erscheinen in Zeitungen und Zeitschriften, Bildbänden und Kalendern. Er zählt zu den bedeutenden Fotografen in Graubünden. Sein Vorbild war Albert Steiner. Landschaften, Landarbeit, Porträt, Tourismus, Sport, auch Reportagen. Seine Aufnahmen fanden Verwendung für den Alpenschutz und die Berghilfe.
Einzelpublikationen
«Davos-Parsenn», Neptun, Kreuzlingen 1958; Hans Domenig, «Die Welt des Fotografen Otto Furter», Davoser Revue 4/2011; «Schnee von gestern» (Kat.), Aste Auktionen, St, Moritz 2019.
Sammelpublikationen
«Graubünden: Die Täler des Rheins und ihre Umwelt», Urs Graf Basel 1946; «Das Buch der Schaffensfreude», Interverlag, Zürich 1947; «Der Kanton Solothurn. Ein Heimatbuch», Gassmann, Solothurn 1949; «100 Jahre Bündner Bauernverband», Bündner Bauernverband, Chur 1950; «Winter-Wunderland Davos Parsenn», München, Rother, München 1954; «Ofenpass (Pass dal Fuorn), Val Müstair, Umbrail, Stelvio, Merano, Bolzano», Generaldirektion PTT, Bern 1955; «Das Sonnenbuch vom Bündnerland, vom Wallis und Tessin», Verbandsdruckerei, Bern 1957; «Das Münstertal», Bern, Haupt, Bern 1958; «Belauschte Natur», Verbandsdruckerei, Bern 1960; «Graubünden. The Grisons», Rentsch, Erlenbach 1960; «Die verzauberten Täler. Die urgeschichtlichen Kulte und Bräuche im alten Rätien», Walter, Olten 1961; «100 Jahre Fremdenort Davos (1865–1965). Erinnerungsbuch der Jubiläumsfeier vom 6./7. Februar 1965», Gemeinde, Davos 1965; «Seewiser Heimatbuch», Buchdruckerei Schiers, Schiers 1967; «Geliebtes Land Graubünden», Terra Grischuna, Chur 1970; «Graubünden - Grisons - Grigioni», Neptun, Kreuzlingen1971; «Graubünden. Sonniges Land an Rhein und Inn», Hallwag, Bern 1971; «Bündner Haus - Bündner Dorf», Terra Grischuna, Chur 1978; «Geschichte des Klosters Müstair. Von den Anfängen bis zur Gegenwart», Desertina, Disentis 1978; «Davos in alten Ansichten», Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1981; «Kirchen und Kapellen an der Julierroute», Calanda, Chur 1984; Paul Hugger, «Bündner Fotografen. Biografien und Werkbeispiele» (Kat.), Offizin, Zürich 1992.
Einzelausstellungen
Hotel Seehof, Davos 1994 («Otto Furter Davos: Ein Leben für die Fotografie»), 1997; Hotel Pischa, Davos 1994; Hotel Sarazena, Pontresina 1994; UBS, Basel 1997; Kongresshaus WEF, Davos 1997; Suvretta House, St. Moritz 1998; Restaurant Ringgenberg, Bern 1999; Hotel Chesa Guardalej, Champfèr 1999; Hochgebirgsklinik, Davos-Wolfgang 2001; Saaser Museum, Saas Fee 2003; Hotel Meisser, Guarda 2004; Aste Auktionen, St. Moritz 2019 («Schnee von gestern»).
Gruppenausstellungen
Bündner Kunstmuseum, Chur 1992 («Bündner Landschaftsfotografen»); ArteF Galerie für Kunstfotografie, Zürich 2012 («Meisterwerke der Bündner Fotografie»), 2022 («A Whiter Shade of Pale»).