Gertrud Vogler

17.12.1936 (Montana VS) - 30.01.2018 (Zürich ZH)
Vogler hat sich das fotografische Handwerk autodidaktisch angeeignet, ab 1976 freischaffende Fotografin. Bildredaktorin und Fotografin bei der WochenZeitung in Zürich 1981-2000. Sozial engagierte Fotografie: Frauen- und Jugendbewegungen, Jenische, Aussenseiter, Subkulturen, Drogenszene Platzspitz Zürich, Wohnen, Stadtentwicklung. Fotojournalistische Arbeiten aus El Salvador und Libanon. Voglers Fotoarchiv umfasst rund 200 000 Negative (ausschliesslich schwarzweiss und Kleinformat) und wird vom Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich betreut.
Einzelpublikationen
«‹Abfahre, immer numme abfahre›. Fotobuch zu der Hördokumentation über die Situation der Fahrenden in der Schweiz», Stechapfel-Verlag, Zürich 1985; «Frauen im Exil», Christlicher Frauendienst, Bern 1986; «Zürich ohne Grenzen», Pendo, Zürich 1986; «Nur saubergekämmt sind wir frei. Drogen und Politik in Zürich», Eco, Zürich 1990; «Schweiz wir kommen. Die neuen Fröntler und Rassisten» (Text Jürg Frischknecht)», Limmat, Zürich 1991; «‹Gassenhotel›. Ein Modell für Obdachlose?», Bundesamt für Wohnungswesen, Bern 1991; «Zugespitzt, geräumt und abgeräumt. Zürich im Winter 91/92: städtische Drogen- und Ordnungspolitik. Eine Dokumentation der Ereignisse und des Widerstandes», Gassenarbeit ZAGJP, Zürich 1993; «Die Welt be-greifen. Bewegungsarbeit und Rhythmik mit geistig behinderten Kindern», Academia, Sankt Augustin 1995; «Wem gehört die Stadt? Armut und Obdachlosigkeit in den Metropolen», Lenos, Basel 1996; «1 Jahr Illegalisierung und Kriminalisierung von Geächteten. Dokumentation der Gruppe ‹augenauf› Zürich», Augenauf, Zürich 1996; «Das Buch Monster. 100 Fälle aus der Praxis der Familie Monster», WochenZeitung, Zürich 1997; Peter J. Grob, «Zürcher ‹Needle Park›. Ein Stück Drogengeschichte und -politik 1968-2008», Chronos, Zürich 2009; «La Défense: métro, boulot, dodo», Disadorno Edition, Berlin 2013.
Sammelpublikationen
«Basta! Fremdarbeiter in den 80er Jahren. Ein Lesebuch», Limmat, Zürich 1980; «Zürcher Bewegung 1980», Ropress, Zürich 1981; «Die Zürcher Unruhe», Orte-Verlag, Zürich 1981; «Zürich, 20. Juni 1986. Fotografen sehen ihre Stadt» (Kat.), Oesch, Zürich 1986; «Züri fürs Volk. Das andere Handbuch», Eco, Zürich 1986, «Fahrendes Volk - verfolgt und verfemt. Jenische Lebensläufe», Limmat, Zürich 1987; Kathrin Bänziger, «Dani, Michi, Renato und Max. Recherchen über den Tod vier junger Menschen», Limmat, Zürich 1988; «Gassenhotel: ein Modell für Obdachlose?», Bundesamt für Wohnungswesen, Bern 1991; «Frauen sichten Süchte», Schweiz. Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, Lausanne 1992; «Zeitkritische Sichten» (Kat.), Kunstverein, Schaffhausen 1992; «Tout va bien. Travail de rue en Suisse 1981-1991», Gruppo Verlauto, Bern 1992; «Fotos für Gespräche. Rassismus bei uns?», Schulstelle Dritte Welt, Mühlheim an der Ruhr 1993; «Frauen im Zentrum. Fotos und Texte zu 30 Jahren Frauenzentrum Zürich», eFeF-Verlag, Zürich 2006.
Einzelausstellungen
Casa Elizalde, Barcelona 1985 («La Défense»); Ausstellung im fahrenden Kulturzentrum der Jenischen, 1987/88; Rote Fabrik, Zürich 1988 («Città frontale»), 1989 («Gassenballade»), 1990 («Fassadenrisse»), Rössli, Stäfa 1991 («Hüttistrasse – Kronenwiese»).
Gruppenausstellungen
Stadthaus, Zürich 1986 («Zürich, 20. Juni 1986. Fotografen sehen ihre Stadt»); Kunstverein, Schaffhausen 1992 («Zeitkritische Sichten»); Shedhalle, Zürich 2006 («WOZblicke: 25 Jahre WochenZeitung»).